lt 49 gt 5 Zukunftsperspektiven für die Bodenseeregion Raumentwicklung Nachverdichtung Angesichts der demografischen Veränderungen wird eine Herausforderung darin bestehen vorrangig auf qualitatives Wachstum zu setzen Eberle Tröger 2015 Das be deutet Siedlungsgebiete intelligent zu verdichten qualitativ hochstehende aber auch kleinere Wohnraumangebote als Suffizienzoptionen zu propagieren die bauliche Erneuerungsrate zu steigern vorhandene innerstädtische Brachen so zu nutzen dass dadurch die Vielfalt und bio logische Produktivität der Landschaft erhalten und gepflegt werden kann Leistbarer Wohnraum Um auf lange Sicht leistbaren Wohnraum sicherzustellen wird eine weitere Herausforderung in einer stärkeren interkommunalen Kooperation und intensiveren Abstimmung hinsichtlich der Wohnraummärkte liegen Der Fokus auf leistbaren Wohnraum und genossenschaftliche Ansätze wie Baugruppen nutzergetragen nichtkommerziell im Wohnungsbau könnten diesbezüglich an Aufmerksamkeit gewinnen Baugenossenschaften könnten sich hier als Innovationslabore für gemeinschaftliches Wohnen Leben und Arbeiten anbieten Dabei gilt es die Durchmischung von Nutzungen wie auch die soziale Mischung z B Konzepte des Mehrgenerationen Wohnens zu berücksichtigen Solche aus einem Prozess des Dialogs mit den Stakeholdern Nutzer Behörden Planer entstehenden kooperativen sowie suffizienzorientierten Projekte zeichnen sich meist durch eine große Nutzerzufriedenheit aus Chance 2009 Chatteron 2015 Tummers 2015 Regionale Projekte wie die Kalkbreite oder das Kraftwerk in Zürich sind in dieser Hinsicht noch zu untersuchen stellen sie doch Reaktionen auf das konventionelle nicht nachhaltige Angebot des Hauptwohnungsmarktes dar Bevölkerungsentwicklung Auswirkungen auf Nähe und Mobilität Mit dem wachsenden Anspruch auf Wohnraum dem wirtschaftlichen Wachstum der Zunahme von Verkehrsflächen bei weiterhin ungenügendem regionalen Interesse an grenzübergreifenden schnellen und hoch attraktiven Lösungen im öffentlichen Nah und Durchgangsverkehr bilden sich zunehmend konfliktgeladene räumlich funktionale Verflechtungen bei steigendem Ver kehrsaufkommen im Individualverkehr Gleichzeitig ist fossile Mobilität besonders verantwortlich wie anfällig für Klimawandel und konventionelle Energieversorgung Weltweit ist motorisierter Transport zu 95 von Erdöl abhängig International Energy Agency 2009 Rahmstorf 2007 Aufgrund des steigenden Individualverkehrsaufkommens gibt es in der Bodenseeregion zahlrei che Initiativen für eine nachhaltigere Mobilität die auf Verkehrsvermeidung Verkehrsverlage rung und die Förderung alternativer Antriebsarten setzen Hierzu zählen unter anderem die grenzüberschreitenden Agglomerationsprogramme Konstanz Kreuzlingen Heerbrugg Dornbirn und Werdenberg Liechtenstein das Projekt Bodensee S Bahn das Interreg Projekt DACH sowie das IBH Projekt BAER Bodensee Alpenrhein Energieregion Auch zu einer schrittweisen Dekarbonisierung der Regionalmobilität gibt es bereits eine Reihe von Initiativen Allesamt sind sie aktuell zu schwach um sich in der Fläche durchzusetzen Angesichts des Megatrends der demografischen Veränderung werden sich in der Bodenseeregion unter anderem folgende Herausforderungen im Mobilitätsbereich ergeben die sich in Folge auch auf die Raumnutzung auswirken können Steigendendes Individualverkehrsaufkommen In der Bodenseeregion pendeln mehr als 50 000 Personen zu ihrem Arbeitsplatz ein großer Teil tut dies aktuell mit dem eigenen PKW

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