lt 60 gt 5 Zukunftsperspektiven für die Bodenseeregion Raumentwicklung oder Gewässer Der Standortwert steigert sich mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein und der mess und nachvollziehbar gesteigerten Umweltqualität Wertvolle Kulturlandschafts Landwirtschafts und Naturräume werden immer mehr geschätzt erweitert und in ihrer Produk tivität gestärkt Die Bedeutung des ländlichen Raums gewinnt durch einen stärkeren Fokus auf Versorgungssicherheit die entsprechenden Basisinfrastrukturangebote werden durch selbst versorgende Modelle ergänzt Der konsequente und koordinierte Einsatz erneuerbarer Energien in den Bereichen Mobilität Wohnen Industrie Landwirtschaft sowie Gewerbe Handel und Dienst leistungen wird zusammen mit darauf bezogene Netzwerke und Speichersysteme ab Mitte des Jahrhunderts zur Unabhängigkeit dieser Vierländer Metropole von externen Energieträgern führen Hierdurch ist der Bodenseeraum nicht nur in der Lage über 10 Milliarden Euro an regio nalen Differenzkosten in der Dekade 2040 2050 einzusparen sondern kann auch eine große finanzielle Wertschöpfung auf kommunaler und regionaler Ebene erzielen Die beiden Zukunftsbilder sind für die Bodenseeregion mit unterschiedlichen Auswirkungen ver bunden Die Gefahren einer Großstadt Bodensee Business as Usual liegen in einem weiteren Verlust an Kulturlandschaft Natur und Erholungsräumen der Zersiedelung der Landschaft und der damit einhergehenden Beeinträchtigung der Lebens und Wohnqualität Dies wird weiter zu einem Verlust der heimischen Landwirtschaft wie Obst und Weinbau führen Der hohe Flächen bedarf für die Siedlungsentwicklung führt zu einem Verlust dieser Böden für Klimalandschaften und Mikroklima Management Die Chancen einer Vierländer Metropole Produktive Stadt der Gärten und Seen ist das Kreieren neuer kultureller Werte durch das Nutzen der Agglomerations vorteile Dabei geht es beispielsweise um die Bewegung von Suburbanisierung hin zu einer qualitativ hochstehenden Re Urbanisierung bei der sich innerstädtische Quartiere zu attraktiven Wohnorten und Räumen für kreative Arbeit und Kultur entwickeln Nachhaltige Urbanität ist ein bekannter Standortfaktor für Fachkräfte wie auch für die Schaffung von Ganzjahresangeboten im Tourismus Damit nicht die Großstadt Bodensee sondern die Vierländer Metropole Realität werden kann müssen jedoch eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt werden So ist es unabdingbar grenzüberschreitende und integrative Planungsprozesse weiter zu stärken um mit gebündelten Kompetenzen Fragen der Zukunft anzugehen Dazu bedarf es konkreter gemeinsamer Planungs projekte die Strahlkraft über die Region hinaus entwickeln Felder dafür könnten z B im Umgang mit Ressourcen oder der Energieversorgung liegen um die Bodenseeregion als attraktiven Wirt schafts und Lebensraum zu stärken und Vorbildfunktion für andere europäische Regionen zu übernehmen Dazu sind die folgenden Aspekte von Bedeutung Übernationale Entscheidungskompetenz Die Bindungskraft und Verbindlichkeit für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Internationalen Bodensee Konferenz IBK sowie der Raumordnungskommission Bodensee ROK B für zukünftige gemeinsame Planungs herausforderungen Meier 2011 sind zu stärken Optimierung von Entscheidungsprozessen Notwendig ist die Etablierung effizienterer Prozesse der Entscheidungsfindung sowie die Konzentration der Kräfte und Etablierung klarer Verantwortlichkeiten in der IBK bzw seiner Raumordungskommission ROK B

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